Bildung ist im Wandel. Und zwar an ganz vielen Stellen!
Nicht nur durch Corona verändert sich aktuell unglaublich viel, wie wir in Zukunft lernen und lehren werden. Von unseren Tools, die nun digitaler werden, mit Tablets im Unterricht und Vorlesungen als Videokonferenz, bis dahin, dass z.B. mit der CODE University in Berlin oder der Ecole 42 in Paris neue Lernkonzepte ausprobiert werden und neue Lernorte entstehen.
Bildung ist heute ein vieldiskutiertes Thema, gerade wenn es um Bildungssysteme, Bildungspolitik oder Bildungsmiseren geht. Bildungsziele werden gesetzt, Bildungspläne entworfen und schließlich Bildungsgelder vergeben. Dabei haben all die Bildungsdiskussionen, Bildungsmaßnahmen und Bildungsakteure ein gemeinsames Ziel vor Augen: gebildete Menschen.
Die jungen Menschen, welche in unserer Gesellschaft heranwachsen, sollen sowohl ein breites Allgemeinwissen, als auch Fachkompetenz besitzen, sollen verantwortungsbewusst und kritikfähig, leistungsfähig und lernbereit, weltoffen und tolerant sein. Die Wunschliste ließe sich fortsetzen.
Während meiner Schulzeit initiierte ich in der Oberstufe die Arbeitsgemeinschaft “Bildung im Wandel”, eine Art Diskussionsforum für alle Arten von Fragen rund um Bildung und wie Bildung sich in Zukunft verändern sollte. Gemeinsam schauten wir uns alternative Schulkonzepte an, wie z.B. das der Sudbury Valley School, hielten eine Schulvollversammlung ab und entwickelten ein Konzept für ein sogenanntes “Schülergericht”.
Irgendwann rückte das Abitur näher und uns blieb schlichtweg keine Zeit mehr darüber zu diskutieren, ob Abitur schreiben und Noten und Abschlüsse in ihrer heutigen Form überhaupt sinnvoll sind. Zu sehr waren wir damit beschäftigt, uns auf die Prüfungen vorzubereiten.
Nach meinem Abitur 2015 fasste ich meine Erfahrungen als Schüler und unsere Erarbeitungen aus der Arbeitsgemeinschaft in meinem ersten Buch “Bildung im Wandel” zusammen. Manchmal jung und naiv geschrieben, aber basierend auf zwölf Jahren Praxiserfahrung. Vor allem ist es ein Buch über Bildung aus Sicht der Lernenden, die, die keiner fragt, wenn es um Veränderungen im Bildungsbereich geht, die aber davon stets direkt betroffen sind.
Seitdem hat sich in den letzten Jahren unglaublich viel getan und ich freue mich diesen Wandel mit meinem Verlag “Visual Ink Publishing” zu unterstützen. Dabei ist – denke ich – vor allem wichtig, dass wir nicht nur unsere Tools weiterentwickeln und die Chancen der Digitalisierung nutzen, sondern gleichzeitig auch unsere bisherigen Vorstellungen von Lernen und Lehren hinterfragen und mutig neue Konzepte ausprobieren.
Diese Plattform bietet Ressourcen passend zum Thema Bildungswandel, angefangen damit, dass ihr hier einige unserer Bücher direkt online lesen könnt. Schaut doch mal rein!
Benjamin
(Gründer von Visual Ink Publishing)